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Startseite Aktuelle Beiträge Borussia Mönchengladbach - Hannover 96 1:2
Borussia Mönchengladbach - Hannover 96 1:2 PDF Drucken E-Mail
Aktuelles
Geschrieben von: Administrator   

Borussias Situation wird immer dramatischer: Gegen Hannover 96 unterlag das Team von Trainer Michael Frontzeck 1:2, und das nach einer 1:0-Führung durch Michael Bradley.

Ein Doppelschlag in der 73. und 75. Minute durch Mike Hanke und Didier Ya Konan ließ den Traum vom so wichtigen ersten Heimsieg aber platzen. Damit ist auch die Wirkung des viertägigen Trainingslagers in Tegelen verpufft.


SO SPIELTEN SIE:

Borussia: Heimeroth - Levels, Anderson, Callsen-Bracker, Daems - Bradley, Marx (82. Matmour) - Reus, Arango - Bobadilla, de Camargo (72. Idrissou)

Hannover: Fromlowitz - Cherundolo, Eggimann, Pogatetz, Christian Schulz - Schmiedebach, Pinto - Stindl (59. Hanke), Rausch - Ya Konan (90. Forssell), Schlaudraff (83. Chahed)

Tore: 1:0 Bradley (17.), 1:1 Hanke (73.), 1:2 Ya Konan (75.)

Gelbe Karte: Reus (5), Daems - Stindl

Rote Karte: Bobadilla nach einer Tätlichkeit (43.)

Zuschauer: 37.195

Schiedsrichter: Marco Fritz (Korb)

Torschüsse: 15:12

Ecken: 1:3

Ballbesitz: 46:54 Prozent

Fouls: 11:15

SPIELBERICHT:

Frontzeck setzte wieder auf seine Südamerika-Connection: Raúl Bobadilla und Juan Arango, die beim 1:4 in Dortmund auf der Bank saßen, gehörten gegen den Tabellenvierten wieder zur Startelf. Mit Igor de Camargo sollten sie für Bewegung in der Offenive sorgen.

Das Spiel begann schwerfällig, wobei die Hannoveraner sicherer wirkten bei ihren Ballstafetten. Das Team von Mirko Slomka hatte auch die erste Chance: Didier Ya Konan ließ Filip Daems stehen, doch Christofer Heimeroth blockte den Schuss ab.

In der Anfangsphase bekam Borussia kaum einen klaren Spielaufbau zuwege, der gefühlte Endspiel-Charakter der Begegnung mit dem niedersächsischen Überraschungsteam drückte offenbar auf die Nerven. Dann aber erlöster Jubel: Michael Bradley trat einen Freitoß in den 96-Strafraum, Bobadilla und de Camargo reckten die Beine nach dem Ball, doch der hüpfte unberührt hinein ins Tor: 1:0 in der 17. Minute, Torschütze: Bradley.

Hannover suchte fortan den Weg nach von über flottes Kombinationsspiel, doch in der Konsequenz blieben die Gäste zu harmlos. Die nächste Großchance hatten die Gladbacher: Der starke Bradley brachte ein Ecke herein, Arango wählte den optimalen Laufweg, schoss den Ball aber freistehend mit rechts über das Tor (31.). Das zweite Tor hätte die Gemüter der Borussen wohl weit mehr beruhigt, als die knappe 1:0-Führung.

Vielleicht wäre dann auch nicht passiert, was in der 43. geschah: Bobadilla, ohnehin kein Mann höchster Disziplin, trat gegen Sergio Pinto nach – vor den Augen den Linienrichters. Schiedsrichter Marco Fritz erkundigte sich kurz bei seinem Gehilfen und zeigte Bobadilla die verdiente Rote Karte. Es ist schon der fünfte Platzverweis (viermal Rot, einmal Gelb-Rot), den sich die Borussen in dieser Saison einhandelten. Dass Bobadilla danach noch Pinto an den Kragen wollte und den vierten Offiziellen anblaffte, dürfte sich kaum mildernd auf das Strafmaß auswirken. Eine Dummheit des Argentiniers, mit dem er seinem Team nicht wirklich half.

Hannover konnte die nummerische Überlegenheit zunächst jedoch nutzen. Zu kompliziert spielten der Ex-Borusse Jan Schlaudraff und seine Kollegen, vor allem aber zu unproduktiv. Borussia suchte ihr Heil in Kontern, indes fehlte auch hier die Genauigkeit in der Ausführung. Einmal passte Juan Arango recht gezielt in den Laufweg von Igor de Camargo, doch Hannover Torwart Florian Fromlowitz eilte rechtzeitig raus und griff sich den Ball (61.).

Gleichwohl war der Brennpunkt des Geschehens nun Borussias Hälfte, ohne dass Hannover aber sonderlich zwingend wurde. In der 73. Minute war es dann aber passiert: Ya Konan flankte und Mike Hanke rammte den Ball mit dem Kopf zum 1:1 ins Tor. Es war die erste wirklich zwingende Aktion der 96er in der zweiten Halbzeit.

Die zweite folgte keine zwei Minuten später: Jan Schlaudraff enteilte Jan-Ingwer Callsen-Bracker, legte quer auf Ya Konan und der machte problemlos das 1:2. „Wir ha'm die Schnauze voll“, brüllten Borussias Fans nun. Ein wirkliches Aufbäumen gab es nicht von den Borussen, daran konnte auch der eingewechselte Karim Matmour nichts mehr ändern. Einzig eine Direktabnahme des zuvor schon ins Spiel gekommenen Mo Idrissou brachte noch eine Art von Torgefahr, konnte Fromlowitz aber nicht wirklich in Bedrängnis bringen (79.).

Die Borussen begleitete nach der Partie ein gellendes Pfeifkonzert in die Kabine. Das Team bleibt Tabellenletzter mit nur zehn Punkten. Auf Michael Frontzeck und sein Team kommen weitere frostige Tage zu.