29. Spieltag: 1.FC Nürnberg - Borussia Mönchengladbach 0:2 (0:1) Drucken
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Geschrieben von: Administrator   

Mit 2:0 (1:0) siegte Borussia Mönchengladbach am Samstag beim 1.FC Nürnberg und ist damit weiter dick im Rennen um Europa vertreten. Juan Arango und Marx Kruse per Foulelfmeter erzielten die Tore beim verdienten Sieg der Fohlenelf.

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Juan Arango - hier im Zweikampf mit Martin Angha - traf per Freistoß zum 1:0. (Foto: borussia.de)


SO SPIELTEN SIE:

1.FC Nürnberg: R. Schäfer – Angha (59. Mak), Dabanli (74. Pekhart), Pinola, Plattenhardt - Frantz - Feulner, Balitsch, Kiyotake, Hlousek – Drmić (80. Campana)

Borussia Mönchengladbach: ter Stegen – Korb, Jantschke, Brouwers, Dominguez – Nordtveit, Kramer – Herrmann (68. Rupp), Arango – Raffael (77. Xhaka), Kruse (88. Hrgota)

weiter im Kader: Heimeroth (ETW), Marx, Mlapa, Younes

Tore: 0:1 Arango (18.), 0:2 Kruse (79./FE)

Gelbe Karten: Pinola – Dominguez, Kramer

Schiedsrichter: Tobias Stieler (Hamburg)

Zuschauer: 50.000 (ausverkauft)

SPIELBERICHT:

Borussias Trainer Lucien Favre musste in Nürnberg auf den verletzten Martin Stranzl sowie den erkrankten Filip Daems verzichten. Roel Brouwers und Julian Korb kamen neu in die Elf. Tony Jantschke, letzte Woche Rechtsverteidiger, rückte in die Innenverteidigung und übernahm die Kapitänsbinde. Álvaro Dominguez verteidigte auf der linken Seite.

Die Partie begann aus Gladbacher Sicht äußerst vielversprechend. Schon nach drei Minuten hätten die Gäste eigentlich in Führung gehen müssen. Eine tolle Kombination über Arango und Kruse schloss Hermann mit einem Schuss aus acht Metern alleine vor dem Nürnberger Tor ab. Allerdings etwas zu schwach, Schäfer machte die Riesenchance zunichte.

In der Folgezeit war es eine ausgeglichene Sache. Nürnberg meldete sich erstmals in der 7. Minute durch den quirligen Kiyotake vor ter Stegen, der kurz darauf einen Flachschuss von Hlousek parierte (11.).

Arangos Freistoß wird abgefälscht und sitzt

Bei der Borussia wartete man vergeblich auf weitere Chancen – bis zur 18. Minute. Da bediente Arango Kruse mit einem feinen Pass, der von Pinola gefoult wurde. Arango zirkelte den fälligen Freistoß aus zwanzig Metern aufs Tor, Drmić fälschte in der Mauer unhaltbar für Schäfer zur Gladbacher Führung ab.

Der Rückstand war ein Dämpfer für die Nürnberger, die daran deutlich zu knabbern hatten. Die Borussen beschränkten sich derweil darauf, nichts groß anbrennen zu lassen und überließen den Gastgebern zumeist die Spielkontrolle.

Nach einer guten halben Stunde kam Nürnberg dann wieder in die Spur. Drmić köpfte knapp vorbei (33.) eine Minute später flog ein Kopfball des Torjägers an die Latte, den Nachschuss von Balitsch aus kurzer Distanz parierte ter Stegen.

Riesenglück bei Drmićs Lattenkopfball

Das war Riesenglück für die Borussen, die auch in den nächsten Minuten nicht wirklich sattelfest wirkten. Zudem versandeten die Konteransätze oft noch vor dem gegnerischen Strafraum. Ausnahme die 43. Minute, als Arango alleine vor Schäfer scheiterte, Kramer dann den abfallenden Ball zu einem Solo nutzte, sein Schuss jedoch vor der Linie geklärt wurde.

Nach dem Seitenwechsel bemühte sich Nürnberg um den Ausgleich, verkrampfte jedoch zusehends. Für die Borussen ergaben sich dagegen Kontermöglichkeiten ohne Ende.

Nach Flanke von Herrmann scheiterte Kruse per Kopf aus kurzer Distanz an Schäfer (51.), vier Minuten später traf er nach erneuter Flanke von Herrmann per Direktabnahme das Außennetz. Und kurz darauf war es wieder Kruse, der an Schäfer scheiterte (62.).

Borussen lassen beste Kontermöglichkeiten liegen

Nürnberg hatte nur eine wirkliche Möglichkeit, als sie nach einem Ballverlust von Kruse im Mittelfeld selbst kontern konnten – Mak schoss am Tor vorbei (63.).

Ansonsten waren es nur die Gladbacher, die für die Musik sorgten. Kruse traf erneut nur das Außennetz (69.), der eingewechselte Rupp verdaddelte einen Konter (70.) und Kruse traf nach einem Bilderbuchkonter und Zuspiel von Raffael nur den Pfosten (72.).

Und so ging es weiter: Dominguez knallte den Ball nach einer Ecke knapp drüber (73.), Kruse schoss mal wieder ans Außennetz (75.) und Raffael bekam alleine vor Schäfer den Ball nicht am Torwart vorbei (76.).

Kruses Elfmeter entscheidet das Spiel

Eine solch fahrlässige Chancenauswertung rächt sich normalerweise, doch diesmal nicht. Denn Kruse kam im Strafraum im Duell mit Frantz zu Fall und Schiedsrichter Stieler entschied auf Elfmeter. Kruse selbst lief an und verwandelte sicher zum 2:0 (79.).

Damit war die Messe gelesen, obwohl Nürnberg in der Schlussminute mit einem abgefälschten Schuss von Kiyotake noch die Latte traf.

Am Ende siegte Borussia hochverdient in Nürnberg, hätte allerdings die Partie schon weitaus früher für sich entscheiden müssen.

Quelle: torfabrik.de