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Startseite Aktuelle Beiträge Borussia M'Gladbach - Borussia Dortmund 1:1 (0:1)
Borussia M'Gladbach - Borussia Dortmund 1:1 (0:1) PDF Drucken E-Mail
Aktuelles
Geschrieben von: Administrator   

Am 23. Bundesliga-Spieltag trennte sich Borussia Mönchengladbach vom amtierenden deutschen Meister Borussia Dortmund mit 1:1 (0:1). Den Ausgleich erzielte Amin Younes.

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Dortmunds Juwel Mario Götze verwandelt souverän gegen Ter Stegen (li.). (Foto: rp-online.de)


SO SPIELTEN SIE:

Borussia: ter Stegen - Jantschke, Stranzl, Dominguez, Daems - Nordtveit, Marx - Rupp (90.+3 Brouwers), Wendt - Hanke (63. de Jong), Younes (80. Mlapa). - Trainer: Favre

Dortmund: Weidenfeller - Piszczek (82. Sahin), Subotic, Hummels (46. Felipe Santana), Schmelzer - Gündogan, Kehl - Großkreutz, Leitner (71. Bajner), Reus - Götze. - Trainer: Klopp

Schiedsrichter: Günter Perl (Pullach)

Tore: 0:1 Götze (31., Foulelfmeter), 1:1 Younes (67.)

Zuschauer: 54.010

Gelbe Karten: Marx (4), ter Stegen (2), Jantschke (6) - Felipe Santana (2)

Torschüsse: 6:15

Ecken: 3:7

Ballbesitz: 42:58 Prozent

SPIELBERICHT:

Gladbachs Trainer Lucien Favre plagten nach der 0:2-Niederlage in Rom und dem gleichbedeutenden Europapokalaus einige Personalsorgen: Arango (Knöchelprobleme) und Herrmann (5. Gelbe Karte) fehlten, während für Cigerci und de Jong nur ein Platz auf der Bank übrig war. Daems, Rupp, Startelf-Debütant Younes und Hanke begannen dafür.

Auch BVB-Coach Jürgen Klopp musste improvisieren, da ihm zahlreiche Offensivspieler nicht zur Verfügung standen. Sowohl Lewandowski (Rot) als auch Schieber (Gelb-Rot) waren gesperrt, Blaszczykowski musste wegen einer Zerrung im Hüftbeugeansatz passen. Drei Änderungen gab es daher beim Meister im Vergleich zum 3:0-Sieg gegen Frankfurt: Kehl, Leitner und Großkreutz spielten für Bender, Schieber und Blaszczykowski. Götze agierte im Sturmzentrum als "falsche Neun".

Nach kurzer Findungsphase erspielten sich die favorisierten Dortmunder optische Vorteile und mehr Ballbesitz. Allerdings passte der BVB häufig quer und selten steil, was zur Folge hatte, dass nennenswerte Abschlüsse äußerst selten waren - lediglich Großkreutz sorgte nach Daems-Fehler für Aufregung (9.). Hinzu kam, dass die Gladbacher primär auf eine stabile Defensive bedacht waren und sich in diesem Punkt kaum eine Blöße gaben. Die Fohlen stellten die Räume rund um den eigenen Sechzehner exzellent zu und zogen der schwarz-gelben Offensive damit zunächst den Zahn.

Gegen ein derart dichtes Bollwerk machte sich das Fehlen eines Sturmtanks beim BVB deutlich bemerkbar. Lange Bälle von Hummels oder Subotic fanden keinen Abnehmer, während Reus und Götze ihre Schnelligkeit gegen die tief gestaffelten und zweikampfstarken Gladbacher meist nicht ausspielen konnten. Es entwickelte sich daher eine durchschnittliche Partie auf mäßigem Niveau, die lange Zeit überhaupt keine Torraumszenen zu bieten hatte. Ein Kopfball aus 14 Metern des gerade mal 1,76 Meter großen Leitners war noch das Höchste der Gefühle (28.).

So musste eben ein Elfmeter herhalten, um den Bann zu brechen: Reus schickte Götze steil, der den Turbo zündete und im Strafraum von ter Stegen von den Beinen geholt wurde. Schiedsrichter Günter Perl gab den Strafstoß, den der Gefoulte selbst sicher verwandelte (31.). Trotz Rückstands lockerten die Gladbacher ihren Sperrriegel, wohlwissend um die Konterstärke des Meisters, danach nur minimal und konnten den BVB folglich auch weiterhin nicht ernsthaft fordern. Die Schwarz-Gelben übernahmen nun völlig das Kommando und kamen über Reus (34.), Gündogan (39.) und Leitner (41.) zu weiteren Halbchancen, die aber nicht sonderlich viel Gefahr versprühten. Folglich änderte sich am Halbzeitstand nichts mehr.

Zum Seitenwechsel musste Klopp wechseln, da Hummels über Schmerzen klagte und nicht weitermachen konnte. Felipe Santana kam und verteidigte fortan neben Subotic in der Innenverteidigung. Am Spielverlauf änderte sich freilich nichts. Zwar agierten die Gastgeber nach Wiederanpfiff mutiger, konnten die Westfalen aber trotzdem nicht fordern. Es dauerte bis zur 56. Minute, ehe Younes den ersten nennenswerten Torschuss für die Gladbacher verbuchte. Der BVB musste sich den Vorwurf gefallen lassen, dass er nicht konsequent auf die Vorentscheidung hinarbeitete. Der Meister tat nicht mehr als nötig und kreierte seinerseits ebenfalls keine klaren Torraumszenen. In der 62. Minute wäre das fast bestraft worden, allerdings bekam Stranzl nach einer Ecke nicht genügend Druck hinter seinen Kopfball.

Favre reagierte und brachte mit de Jong für den meist unauffälligen Hanke einen frischen Stürmer (63.). Es war aber nicht der Niederländer, der den Ausgleich schaffte, vielmehr kam dem jungen Younes diese Ehre zuteil. Der 19-Jährige kam im Strafraum unverhofft zum Abschluss, Piszczek fälschte noch unglücklich ab - 1:1 (67.). De Jong hätte den Spieß noch gänzlich drehen können, er köpfte aber nach 70 Minuten knapp drüber.

Klopp reagierte auf den Ausgleich mit der Einwechslung von Stürmer Bajner, der so zu seinem Bundesliga-Debüt kam. Mit dem 22-jährigen Ungarn legte der BVB nun wieder einen Zahn zu, konnte sich jetzt aber kaum noch entscheidend in Szene setzen - Großkreutz (74.) und Götze (77., 83.) sorgten halbwegs für Gefahr. Es sollte bis zum Schluss spannend bleiben, da mittlerweile beide Mannschaften nicht sonderlich souverän auftraten. Weil aber sowohl der eingewechselte Mlapa (90.) als auch auf der Gegenseite Kehl (90.+2) beste Möglichkeiten kläglich liegen ließen, blieb es schlussendlich bei der Punkteteilung.

Auf Dortmund wartet am kommenden Mittwoch ein echtes Highlight! Im DFB-Pokal-Viertelfinale geht es zu den derzeit übermächtig erscheinenden Bayern (20.30 Uhr, LIVE! bei kicker-online). In der Bundesliga ist der amtierende Double-Gewinner am Samstag (15.30 Uhr) wieder dran, und zwar zu Hause gegen Hannover 96. Tags zuvor (20.30 Uhr) ist Mönchengladbach bei der Frankfurter Eintracht gefordert.

Quelle: Kicker.de