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Startseite Aktuelle Beiträge Stuttgart - Borussia: Ein Debakel in 7 Akten!
Stuttgart - Borussia: Ein Debakel in 7 Akten! PDF Drucken E-Mail
Aktuelles
Geschrieben von: Administrator   

Was für eine Demütigung: Mit der höchsten Auswärtsniederlage im Gepäck traten unsere Borussen die Heimreise nach ihrem Gastspiel in Stuttgart an.

Die Gladbacher Mannschaft ließ den Stuttgartern im Mittelfeld von Anfang an viel zu viel Platz. Der VfB konnte sich so in aller Ruhe seinem Aufbauspiel widmen. Was Stuttgart in dieser Partie zusätzlich stark machte, waren die beiden Flügel. Auf der linken Seite unternahm Arthur Boka zusammen mit dem VfB-Talent Daniel Didavi viele Ausflüge, die die wacklige Gladbacher Abwehr immer wieder unter Druck setzten.

Auf der rechten Seite machte Christian Träsch mit viel Engagement mächtig Tempo. Träsch, eigentlich Mittelfeldspieler und vergangene Saison Partner von Sami Khedira, spielt nur auf Grund personeller Engpässe als rechter Verteidiger. Von seiner Dynamik profitierte nun gegen Mönchengladbach der italienische Weltmeister von 2006, Mauro Camoranesi. Der konnte seine Energie auf die unmittelbare Torvorbereitung lenken, ohne von den fahrlässig zurückhaltenden Gladbachern auch nur im Ansatz gestört zu werden. Am Ende hatte er drei Tore vorbereitet.

Bereits nach zwei Minuten trug das neue Selbstvertrauen des VfB Früchte. Träschs Flanke verlängerte Camoranesi mit dem Kopf. Cacaus Schuss konnte Gladbachs Torwart Logan Bailly noch abwehren, den Abpraller aber brachte Pawel Pogrebnjak im Tor unter. Es war sein zweiter Saisontreffer. Nach 21 Minuten traf Georg Niedermeier per Kopf zum 2:0. Eigentlich hätte Niedermeier auf der Bank sitzen sollen, nachdem ihm in den vergangenen Wochen zu viele folgenreiche Fehler unterlaufen waren. Weil Serdar Tasci aber wegen einer Adduktorenverletzung fehlte, spielte Niedermeier neben dem nach langer Verletzungspause zurückgekehrten Matthieu Delpierre in der Innenverteidigung.

Aber egal, wer sich wo auf dem Spielfeld tummelte: Die Stuttgarter gewannen fast alle Zweikämpfe. Das galt auch für den Russen Pogrebnjak, der zuletzt als Wackelkandidat galt. Im Vergleich zu den vergangenen Wochen waren die Stuttgarter kaum wieder zu erkennen. Das galt zum Teil auch für Mönchengladbach. Nach einem berauschenden 6:3 in Leverkusen war zuletzt ein ernüchterndes 0:4 gegen Eintracht Frankfurt gefolgt.

In Stuttgart erweckte die Borussia nie den Eindruck, sich gegen die drohende Niederlage zu wehren. Im Gegenteil. Für die Überraschungen sorgte auch in der zweiten Hälfte allein der VfB. Nach einer Ecke von Camoranesi schlug Pogrebnjak mit dem 3:0 zu. Kurz darauf ermöglichte ein Fehler von Torwart Bailly Pogrebnjaks dritten Treffer. Bailly ließ den Ball fallen, der Russe erzielte am vierten Spieltag Gladbachs zwölftes Gegentor. Das 13. erzielte nach einer Stunde Zdravko Kuzmanovic per Freistoß.

Das Toreschießen ging immer weiter und konnte nur durch den Abpfiff gestoppt werden. Die Stuttgarter Fans sangen in der letzten halben Stunde durchweg „Ihr könnt nach Hause fahren“ und „Oh, wie ist das schön, so was hat man lange nicht gesehen.“ Derweil hatten sich die Spieler immer noch nicht ausgetobt. Das 6:0 gelang Rückkehrer und Kapitän Delpierre, Ciprian Marica schoss noch das 7:0. Unsere Borussen-Jungs erlebten ein wahres Debakel, die Stuttgarter einen in dieser Höhe unerwarteten Sieg. Und nahmen sich als Souvenier dieses unverhofften Sieges noch den Ball mit.

So spielten sie:

Stuttgart: Ulreich – Träsch, Niedermeier, Delpierre, Boka – Kuzmanovic, Gentner – Camoranesi (60. Gebhart), Didavi – Cacau (67. Harnik), Pogrebnyak (74. Marica)

Borussia: Bailly – Levels, Brouwers (46. Anderson), Dante, Daems – Marx, Bradley – Herrmann, Arango (36. Bobadilla) – Reus – Idrissou (68. Neustädter)

Tore: 1:0 Pogrebnyak (2.), 2:0 Niedermeier (21.), 3:0/4:0 Pogrebnyak (55./60.), 5:0 Kuzmanovic (64.), 6:0 Delpierre (73.), 7:0 Marica (80.)

Zuschauer: 39.500

Schiedsrichter: Markus Wingenbach

Gelbe Karte: Reus, Dante

 

PS: Trotz des schlechten Spiels: Liebe Grüße vom Truppenübungsplatz Oberlausitz

Daniel