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Startseite Aktuelle Beiträge Borussia Mönchengladbach - 1. FSV Mainz 05 2:3
Borussia Mönchengladbach - 1. FSV Mainz 05 2:3 PDF Drucken E-Mail
Aktuelles
Geschrieben von: Administrator   

Auch im siebten Anlauf hat die Borussia den ersten Heimieg der Saison nicht geschafft. Gegen den FSV Mainz 05 gab es für das Team von Trainer Michael Frontzeck trotz zweimaliger Führung eine 2:3-Niederlage.

Beide Gladbacher Tore erzielte Marco Reus, wobei sein erster Einschuss historischen Wert hat: Es war das 2500. Tor in Gladbachs Bundesligageschichte.


SO SPIELTEN SIE:

Borussia: Heimeroth - Levels, Anderson, Daems, Schachten - Marx, Bradley (89. Matmour) - Reus, Arango (73. Idrissou) - de Camargo, Bobadilla

Mainz: Wetklo (25. Pieckenhagen) - Zabavnik, Bungert, Noveski, Fathi (38. Holtby) - Marco Caligiuri, Polanski - Risse (74. Allagui), Christian Fuchs - Szalai, Schürrle

Tore: 1:0 Reus (53.), 1:1 Schürrle (64.), 2:1 Reus (69.), 2:2 Allagui (76.), 2:3 Allagui (88.)

Gelbe Karte: Bradley (4) - Zabavnik (4)

Zuschauer: 45.472

Schiedsrichter: Babak Rafati (Hannover)

Torschüsse: 8:17

Ecken: 3:4

Ballbesitz: 49:51 Prozent

Fouls: 16:15

SPIELBERICHT:

Michael Frontzeck konnte zum ersten Mal seine 1a-Offensiv-Variante aufbieten: Juan Arango kehrte nach seiner Rotsperre zurück ins Team und auf die linke Außenbahn, Marco Reus kam über rechts. Und ganz vorn bildeten Igor de Camargo und Raúl Bobadilla das Angriffsduo. Eine Südamerika-Connection plus ein westfälischer Geschwindigkeitsfußballer sollten also für Tore sorgen – 2499 hatte Borussia bis zum Mainz-Spiel erzielt, gesucht wurde an diesem Samstag der Jubiläumstorschütze.

Erst mal aber waren es die Mainzer, die für Aufsehen sorgten. Neu-Nationalspieler André Schürrle tauchte frei vor Christofer Heimeroth auf, doch Borussias Torwart blieb gelassen und klärte (2.). Die Rheinhessen waren in der Anfangsphase spielbestimmend, der Ball lief schnell und sicher durch die Reihen, durch das Offensivpressing des Gegners wurden die Gladbacher meist in die eigene Hälfte zurückgedrängt.

Raúl Bobadillas Fernschuss, der das Tor knapp verfehlte, war der erste Anlass für die Fans, so etwas wie Torgefahr zu erahnen. (10.). Kurz darauf sorgten Bobadilla und de Camargo gemeinsam für Unruhe im Gäste-Strafraum (13.), doch schlussendlich kamen sie beide nicht richtig zum Schuss.

Die Borussen kamen nun mehr zum Zug, es fehlte jedoch an klaren Strukturen im Spiel, die Kontergelegenheiten wurden nicht konsequent ausgespielt. Hinzu kamen einige unnötige Ballverluste, auch vom eigentlich ballsicheren Juan Arango, dem die vier Wochen Pausen „wie 40 Wochen vorkamen“.

Dann ein Schock für die Mainzer: Torwart Christian Wetklo verletzte sich. Einige Minuten spielte er humpelnd weiter, dann ging es nicht mehr. Martin Pieckenhagen kam nach 25 Minuten ins Tor. Fünf Tage nach seinem 39-Jährigen war es nach fünf Jahren beim niederländischen Ehrendivisionär Heracles Almelo der erste Bundesligaeinsatz seit dem 26. Februar 2005 (damals für den Hamburger SV).

Mit der Zeit verflachte die Partie, auch wenn es hin und her ging. Beide Trams brachten in der Offenivbewegung nichts Bemerkenswertes zustande – bis Igor de Camargo plötzlich vor Pieckenhagen auftauchte. Doch der Routinier angelte dem Brasilianer den Ball vom Fuß (33.). Beide Teams sind fußballerisch begabt, doch viel zu oft flogen lange Bälle über das Mittelfeld hinweg – oder es wurde schlichtweg zu ungenau gepasst. Die Fans beider Teams sangen und trommelten zwar eifrig, doch so recht erfreuen konnten sie sich am Geschehen auf dem Rasen nicht.

Nach 38 Minuten kam dann Neu-Nationalspieler Lewis Holtby, weil sich auch Malik Fatih verletzte. Somit standen nun mit ihm und Eugen Polanski zwei Ex-Borussen im Mainzer Team. Kurz darauf gab es erneut das Duell Pieckenhagen gegen de Camargo, wieder jedoch blieb der Torwart Sieger (39.). Ein echter Aufreger war das jedoch auch nicht, die Partie plätscherte weiter vor sich hin Dass es zur Pause beim torlosen Treiben blieb verdankten die Borussen am Ende Christofer Heimeroth, der glänzend reagierte als Marcel Risse Sekunden vor der Pause vor ihm auftauchte – es war die erste Mainzer Gelegenheit nach langer Strafraumabstinenz.

Nach der Pause dann ging es richtig los: Michael Bradley flankte und Marco Reus traf den Ball halbrechts optimal, die Kugel rauschte flach ins lange Eck (53.). Damit hat der Rotblonde seinen Platz in den Annalen seines Arbeitgebers sicher. Mit dem 2500. Gladbacher Bundesligator gab er dem bis dahin belanglosen Kick eine besondere Note. Mainz war nun bemüht, wieder etwas mehr Fahrt aufzunehmen. Mit Erfolg: André Schürrle schob in der 64. Minute den Ball an Heimeroth vorbei ins Tor 1:1. Die Borussen hatten nach der Führung zu wenig Initiative gezeigt, das rächte sich schnell. Den Gladbach-Fans gefiel das gar nicht, sie murrten hörbar.

Bis zur 70. Minute: Raúl Bobadilla bediente Marco Reus, der erneut traf. Sein Doppelpack brachte Borussia allerdings nicht den ersehnten ersten Heimsieg: In der 76. Minute glich der eingewechselte Sami Allagui erneut aus und schoss in der 87. Minute sogar noch das Siegtor. Was Marco Reus' Freude über seinen historischen Treffer deutlich schmälerte und Borussia, die saisonübergreifend neun Heimspiele sieglos ist, im Abstiegskampf einen schweren Schlag versetzte.