Borussia M'Gladbach - Eintracht Braunschweig 4:1 (2:0) Drucken
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Geschrieben von: Administrator   

Borussia feierte am 6. Bundesliga-Spieltag im dritten Heimspiel den dritten Sieg. Beim 4:1 (2:0)-Erfolg gegen Aufsteiger Eintracht Braunschweig trafen Raffael (2), Oscar Wendt und Max Kruse per Strafstoß.

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Raffael steuerte gegen Braunschweig zwei Treffer zum Sieg bei. (Foto: borussia.de)


SO SPIELTEN SIE:

Borussia: ter Stegen - Jantschke, Stranzl, Dominguez, Wendt - Kramer, Xhaka (76. Nordtveit) - Herrmann (81. Hrgota), Arango (89. Younes) - Raffael, Max Kruse. - Trainer: Favre

Braunschweig: Petkovic - Kessel, Bicakcic, Dogan, Reichel - Marco Caligiuri, Theuerkauf - Boland (83. Kruppke), Bellarabi, Elabdellaoui (83. Jackson) - Kumbela (68. Ademi). - Trainer: Lieberknecht

Tore: 1:0 Wendt (22.), 2:0 Raffael (31.), 2:1 Boland (58.), 3:1 Max Kruse (72., Foulelfmeter), 4:1 Raffael (75.)

Schiedsrichter: Peter Gagelmann (Bremen)

Zuschauer: 50.064

Gelbe Karten: Xhaka (5) - Bellarabi (2), Bicakcic (2)

SPIELBERICHT:

Erstmals in dieser Saison musste Gladbachs Trainer Lucien Favre eine Änderung in seiner Startformation vornehmen. Im Vergleich zum 1:2 in Hoffenheim musste Kapitän Daems (muskuläre Probleme) passen. Dafür verteidigte der Schwede Wendt hinten links. Bei den Gästen schickte Coach Thorsten Lieberknecht nach dem 1:1 gegen Nürnberg, dem ersten Punktgewinn in dieser Spielzeit, dasselbe Personal auf den Rasen.

Einen flotten Auftakt legten Gladbach und Braunschweig hin. Flott in vielerlei Hinsicht: Bellarabi holte sich bereits nach 34 Sekunden die erste Gelbe Karte für ein Foul an Kruse ab, und auch bis zu den ersten Torchancen dauerte es nicht lange: Raffael scheiterte gleich doppelt (6., 8.). Ansonsten überließ die Eintracht den "Fohlen" den Spielaufbau. Gegen sehr defensiv eingestellte Gäste hatten die Gastgeber fast 80 Prozent Ballbesitz, waren nach Bellarabis kraftvollem 16-Meter-Schuss aber auch im Glück, dass es nach wie vor 0:0 stand (15.).

Schon wenig später galt dies nicht mehr, denn die Borussia knackte das Abwehrbollwerk. Daems-Vertreter Wendt schoss nach einer erfolgreichen Flanken-Finte auf der linken Seite mit Wucht flach ins lange Eck (22.). Zwei Minuten später holte sich Xhaka nach einem Foulspiel als erster Spieler in der laufenden Saison die fünfte Gelbe Karte ab.

Gladbach blieb weiterhin am Drücker und demonstrierte Stärke. Nach Vorarbeit von Herrmann traf Raffael zum vermeintlichen 2:0, doch eine Abseitsposition machte den Treffer des Brasilianers zunichte (26.). Fünf Minuten später durfte er sich aber dann doch in die Torschützenliste eintragen, als er sich im Rücken von Dogan davonschlich und eine exakte Flanke von Kruse per Kopf in die Maschen drückte (31.).

Die Führung der "Fohlen"-Elf war hochverdient, hatte die Borussia deutlich mehr Spielanteile. Ballbesitz, Passquote und die Anzahl der Chancen sprachen eine deutliche Sprache zugunsten der Favre-Elf, die erst in den letzten Minuten von Durchgang eins das Tempo etwas verringerte.

Auch nach dem Seitenwechsel war kaum Zug in der Partie. Die Borussia ging die Angelegenheit zu passiv an. Braunschweig spürte dies und legte merklich zu. Selbst Bellarabis Warnschuss vom rechten Strafraumeck, den ter Stegen durch eine klasse Parade entschärfte, diente nicht als Wachmacher für die Heimelf (52.). Und so war es keinesfalls unverdient, dass Boland nach Vorarbeit des starken Bellarabi auf 1:2 verkürzte (58.). Sekunden später hätte es nach einem Kumbela-Kopfball sogar fast 2:2 gestanden und Gladbach sich um den kompletten Lohn einer starken ersten Hälfte gebracht. Der Ball flog allerdings ein paar Meter am Tor vorbei (60.).

Das Spiel drohte zu kippen, doch letztlich musste der Aufsteiger Lehrgeld zahlen. Denn die Lieberknecht-Schützlinge brachten sich selbst endgültig auf die Verliererstraße. Caligiuri vertändelte durch ein unnötiges Dribbling im Sechzehner gegen Arango und brachte den Venezolaner dabei zu Boden - Elfmeter. Kruse vertrat Daems vom Punkt und traf sicher zum 3:1 (72.). Damit war die Messe gelesen, die Eintracht kam nicht mehr zurück, sondern musste sogar noch das 1:4 hinnehmen: Raffael staubte nach einem abgefälschten Kruse-Schuss ab (76).

Da beide Mannschaften schon im Pokal ausgeschieden sind, ist Möchengladbach erst am kommenden Freitag (20.30 Uhr) beim FC Augsburg wieder gefordert. Braunschweig empfängt am Sonntag, den 29. September (17.30 Uhr), den VfB Stuttgart.

Quelle: Kicker.de